Parodontitis (Parodontose)

Nachlassender halt im Mund: In Lübeck arbeiten wir gegen die Volkskrankheit Nr. 1

Parodontitis, die Entzündung des Zahnhalteapparates, zählt zu den häufigsten chronischen Erkrankungen weltweit. In Deutschland leiden etwa 11,5 Millionen Menschen an einer schweren Form dieser Volkskrankheit. Parodontitis kann unbehandelt zu Zahnverlust führen und Auswirkungen auf die Allgemeingesundheit und das allgemeine Wohlbefinden haben.

Zahnverlust – wenn nicht gehandelt wird

Als Hauptauslöser sowohl der Parodontitis als auch der Gingivitis (Zahnfleischentzündung) gilt der bakterielle Zahnbelag. Wird dieser nicht regelmäßig und gründlich entfernt, entsteht zunächst eine oberflächliche Gingivitis, die sich durch vermehrtes Zahnfleischbluten sowie durch gerötetes und geschwollenes Zahnfleisch bemerkbar macht. Im Gegensatz zur Parodontitis ist die Gingivitis reversibel, d. h., sie lässt sich durch Behandlung vollständig heilen.

Ohne Behandlung kann sich aus der Gingivitis jedoch eine Parodontitis entwickeln. Dabei wandert die Entzündung in den Bereich des Kieferknochens ab und zerstört die Fasern und den Knochen, die den Zahn verankern. Wird die Parodontitis in diesem Stadium nicht behandelt, kommt es zum Knochenabbau. Dadurch verlieren die Zähne ihren Halt und fallen letztlich aus.

Studien haben außerdem gezeigt, dass sich eine Parodontitis ungünstig auf die Herz-Kreislauf-Gesundheit und auf Schwangerschaften auswirken kann. Diabetes und rheumatische Erkrankungen können sich durch eine Parodontitis verschlimmern.

Investition in die Zahngesundheit

Für viele Patienten steht beim Thema Prophylaxe vor allem die Frage nach den Kosten im Raum: Werden Prophylaxemaßnahmen von den gesetzlichen Krankenkassen bezahlt? In aller Regel nicht. Aber: Viele gesetzliche Kassen zahlen einen Zuschuss bzw. übernehmen die Kosten für eine professionelle Zahnreinigung anteilig (bis zu 90 %). Zusatzversicherungen und private Krankenversicherungen übernehmen die Kosten in der Regel ganz. Eine PZR ist aber in jedem Fall eine gute Investition in die eigene Zahngesundheit.

Für Laien kaum zu erkennen

Meist werden die ersten Symptome lange nicht bemerkt, weil sie häufig nicht mit schmerzhaften Beschwerden einhergehen und erst in späteren Stadien auffallen, wenn der Zahnhalteapparat schon schwer geschädigt ist. Umso wichtiger ist es, auf Warnsignale zu achten, die auf eine mögliche Parodontitis hindeuten: Zahnfleischbluten, geschwollenes und gerötetes Zahnfleisch, Mundgeruch, Änderung der Zahnstellung, länger werdende und gelockerte Zähne oder Zahnfleischrückgang. Eine bestehende Parodontitis kann durch eine systematische Parodontaltherapie zum Stillstand gebracht werden.

Systematische Parodontitis-Therapie

Grundlage einer systematischen Parodontitis-Therapie ist eine mechanische Zerstörung des pathogenen Biofilms in den Zahnfleischtaschen sowie eine generelle Reinigung aller Zahn- und Schleimhautoberflächen. Ist der Biofilm destrukturiert, verliert er seine pathogene Wirkung.

Nachsorgephase

Da es sich bei der Parodontitis um eine bakterielle Infektion handelt, ist eine regelmäßige Nachsorge im Sinne einer unterstützenden Parodontitis-Therapie (UTP) Grundlage für den langfristigen Behandlungserfolg.

Die gute Nachricht: Wenn Sie bei uns im ZMK Lübeck in Behandlung sind und Ihre Vor- und Nachsorgetermine ordentlich wahrnehmen, fallen Sie in Sachen Parodontitis aus der Statistik!

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